Am Anreisetag findet zunächst ein letztes Fachgespräch mit Ihrem behandelnden Arzt statt. Dort werden letzte offene Fragen geklärt. Im Anschluss wird die Behandlungsfläche eingezeichnet.
Zunächst werden die Haare der Spenderregion kurzrasiert. Um die Haarwurzel nicht zu verletzen, wird der Schnitt für die Haarentnahme so gesetzt, dass er entlang der natürlichen Hautlinien verläuft und somit nahezu unsichtbar ist. Durch die Haartransplantation mit der Strip-Methode werden viele intakte Haare (Grafts) gewonnen.
Nach der Entnahme des länglichen Hautstreifens, wird die Kopfhaut wieder verschlossen. Um eine minimale Narbenbildung zu gewährleisten, werden modernste Naht-Techniken verwendet. Bei guten Voraussetzungen seitens des Patienten ist die Narbe nur bei kahl rasiertem Kopf sichtbar.
Damit die Haarimplantate eingesetzt werden können, werden an den zu behandelnden Stellen der Kopfhaut (Empfängerregion) mit einer Spezialnadel oder -skalpell kleine Löcher, die im Durchschnitt ca. 0,3 bis 0,7 mm betragen, durchgeführt.
Anschließend werden die Implantate (Follicular Unit = FU) in die gewünschten Empfängerregion eingesetzt.
Durch die Bildung von kleinen Blutgefäßen wird den Implantaten das Überleben gesichert. In dieser Zeit wachsen die implantierten Haarwurzeln (Grafts) an und werden so vom Körper angenommen.
Während des Heilungsprozesses bilden sich Schorf und Krusten. Diese fallen allerdings innerhalb von ca. 1-2 Wochen ab. Die Fäden werden in der Regel nach ca. 7 bis 14 Tagen entfernt.
Die implantierten Haare fallen nach dem Eingriff im ersten Monat wieder aus. Dies ist ein sogenanntes Schockzeichen des Follikels. Es kann mehrere Monate dauern, bis die neu transplantierten Haare deutlich wahrnehmbar sind und ein optimaler Erfolg erzielt wird. Der Patient muss daher geduldig sein – denn das endgültige Ergebnis ist frühestens nach ca. einem Jahr sichtbar.